Hier geht's um
*Diese Beitrag über Montessori Baby Zimmer enthält Werbelinks: Siehe ganz unten!
11 Quadratmeter misst unser Kinderzimmer. Bei der Planung war mir klar, dass ich es recht minimalistisch und absolut kindgerecht halten würde. Mein Bauchgefühl sagte, dass es in erster Linie für das Baby funktionieren müsse. Es sollte also eine harmonische, ruhige Atmosphäre haben aber kein pastellfarbener Traum in Plüsch werden.Viel Geld wollte ich auch nicht investieren….
Von Maria Montessori hatte ich mal gehört, mich aber nie mit ihren Konzepten beschäftigt. Als ich nun auf der Suche nach Ideen war, stolperte ich über den tollen Blog Eltern vom Mars und wusste sofort, dass die Montessori-Philosophie zu meiner Einstellung in vielen Punkten passt wie die Faust aufs Auge. Montessori will, dass die Umgebung des Kindes so vorbereitet wird, dass Mini absolut selbständig die Fähigkeiten entwickeln kann, die es braucht um unabhängiger von uns Erwachsenen zu werden. – Hilf mir, es selbst zu tun, ist dabei Montessoris Leitspruch.
Ich möchte meinem Baby also einen Raum für seinen Forschungs- und Entwicklungsdrang geben. Es soll spüren, dass es selbst Dinge bewirken kann. Alles ist sicher eingerichtet, so dass Baby auch auf eigene Faust losziehen kann. Ich finde, die schlichte Weiß- und Holzoptik verleiht dem Raum eine gewisse Leichtigkeit. Ein paar quietschbunte Spielzeuge sind dann auch okay und überfordern nicht.
Das Zimmer teilt sich in 3 Bereiche: Es gibt einen Ort zum Schlafen, einen Ort für Spiel und Erkundung plus einen Ort für die Pflege. Die Wickelkommode habe ich übrigens abgeschafft , als Mini 9 Monate alt war. Wenn Du mit der Einrichtung loslegst, hock dich mal hin und bewege dich auf Augenhöhe des Kindes! Was fällt Dir auf? ! Welche Höhe brauchen Möbel, damit sie gut zu den Proportionen deines Kindes passen?
Montessori Baby Bodenbett in der Schlafzone
Mini schläft auf einer sehr guten Matratze*. Kein Gitter dazu, kein gar nix. Das erlaubt ihm, sich frei durch den Raum zu bewegen. Es kann nach Lust und Laune auf die Matratze rauf krabbeln und wieder runter. Tagsüber kommt der Schlafsack in einen Wäschesack und wir lümmeln hier rum. Mit 11 Monaten will Mini richtig lange Bücher ankucken oder spielen – und das machen wir dann hier. Mittags und am frühen Abend schläft Mini hier alleine. Eine Bettschlange schützt vorm rausrollern. Selbst wenn es fiele, würde bei dieser „Höhe“ nicht viel passieren. Ich muss dazu sagen, dass der Raum den direkten Blick in unser Wohnzimmer ermöglicht und ich Mini so gut im Auge und im Ohr habe.
Cosleeping
Da wir Cosleeping betreiben, gibt es abends zwei Optionen, wenn ich zu Bett gehe. Entweder ziehe ich mit Mini um in unser Familienbett oder ich lege mich einfach hier dazu. Die Matratze ist einen Meter breit, das ist genug Platz für uns beide. Ich schlafe sehr gerne in der Nähe meines Babys und kann es nachts schnell beruhigen ohne aufzustehen. Das ist mega praktisch! Morgens kann es auch nicht einfach so entwischen um gefährliche Dinge anzustellen, denn es muss ja erst an mir vorbei. Unser Kinderzimmer ist recht klein: Wenn wir mal mehr Spielraum benötigen, klappen wir die Matratze einfach an die Wand!
Montessori Baby Spielecke
Mini brauchte etwas um sich hochzuziehen, stehen und laufen zu üben. Dieses megagünstige Bänkchen*, das eigentlich unter einem Fernseher stehen soll, hat dafür genau die richtige Höhe. Da es offen ist, kann sich Baby sein Spielzeug selber raus fischen. Wie Du siehst, gibt es vergleichsweise wenig Spielzeug. Baby soll nicht überfordert werden und ich habe keinen Bock auf großes Chaos. Ich präsentiere ca. 10 Spielsachen, das wars. Natürlich steht anderswo eine große Kiste, in der sich Sachen ansammeln. Ich tausche ungefähr wöchentlich mal was aus. Und natürlich gibt es im Wohnzimmer auch nochmal eine Spielecke….
Bei den Spielsachen achte ich darauf, Dinge anzubieten, die zu Aktion einladen. Die Matroschkas* sind herrlich um Größenverhältnisse zu lernen und Fingerfertigkeit zu üben. Die Sonnenbrille ist der Renner! Täglich versucht Mini, sie aufzusetzen. Und das Hummel-Nachziehtier* macht seinem Namen in unserer Bude alle Ehre.
Puzzleteile präsentiere ich unfertig und hübsch gruppiert in Körbchen. Die Spielecke habe ich mit Moosgummipuzzle* gepolstert und seit Säuglingszeiten mit einem Spiegel bestückt. Außerdem gibt es ein kleines Regal mit Babys liebster Literatur. Insgesamt erfülle ich so einige Montessori Baby Kriterien: Ich glaube, diese Maria wäre stolz auf mich! Naja, vielleicht wäre es ihr etwas zu bunt :-)
Pflege-Ecke im Montessori Kinderzimmer
Wir wickeln im Stehen. Dazu benutzen wir einen Stuhl. Mini kann sich gut an der Sitzfläche festhalten und bei Bedarf spielen oder etwas anschauen. Mein Wickelequipment habe ich in einem Körbchen und den Wetbag-Windelbeutel obendrüber angebracht. Unser Stoffwindel-Arsenal befindet sich griffbereit in der unteren Schublade des Schrankes.
Momentan ist Baby noch zu klein, um sich selbst zu kleiden. Wird es größer, überlege ich die Türen des Schrankes (danke dafür, liebe Omi!!) zu entfernen und eine niedrige Kleiderstange reinzuhängen… Das wäre dann auch wieder typisch Montessori! Zudecken, Schlafsäcke und Kissen wohnen bei uns in einem Wäschesack im Eingangsbereich. So sind sie aus dem Weg und bei Bedarf kommt man schnell ran!
So, ich hoffe, Dir hat meine kleine Roomtour gefallen! Schau doch mal wieder vorbei und folge mir auf Instagram, Youtube oder Pinterest!
Liebe Grüße,
Antje
Hier folgen jetzt alle genannten Produkte und ein kleiner Tipp: …wenn Du Dir diese Montessori Baby Zimmer-Ideen für später speichern möchtest – fahre mit der Maus über das nächste Pinterest-Bild und drücke auf „Merken“!
Produkte:
Matratze*
Regal-Bänkchen*
Matroschkas*
Hummel-Nachziehtier*
Moosgummipuzzle-Spielteppich*
Stoffwindeln*
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