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Leinsamen Mayonnaise – Rezept vegan

Hier geht's um

Leinsamen Mayonnaise Zutaten

Ich liebe Mayonnaise. Als Kind war mir das weiße Zeug furchtbar suspekt. Irgendwann, mit dem Fall der Mauer, tauchte dann bei uns am Schwimmbad dieser Imbiss-Anhänger auf, aus dem immer eine heiße Frittierfettwolke waberte. Es kam, wie es kommen musste, Pommes Schranke wurden zu meiner ersten Fastfooderfahrung. Irgendwann zu der Zeit hat sich der Mayo-Hass in Mayo-Liebe gewendet. Es gab Zeiten, da hätte ich zu allem Majo essen können….

Mayo, my Love

In den letzten Jahren habe ich dann versucht, Biomayonnaise zu kaufen. Ich habe angefangen, darüber nachzudenken, wie und welche Eier wohl in eine Riesen-Plastikflasche Majo kommen, die einen Euro kostet. Und ich habe Alternativen gesucht. Sojamajonnaise ist im Prinzip supercool, aber da ich sonst kaum Sojamilch benutze, ist mir die übrige Milch immer schlecht geworden…

Leinsamen Mayonnaise

Jetzt bin ich überglücklich, denn habe ich eine richtig tolle, rein pflanzliche Art und Weise gefunden, selber Majo anzurühren. Es ist eine Alternative ohne Soja, ohne Milch und ohne Eier. Es ist eine Mayonnaise auf Leinsamenbasis. Ich freu mich so sehr darüber, weil die Leinsamen Mayonnaise für wenige Cent herzustellen ist und weil der Lein ja etwas ist, das in unseren Breiten angebaut wird – und eben prinzipiell kein Produkt, das man erstmal vom anderen Ende der Welt ankarren muss. Ich habe hier bereits früher darüber referiert, dass der Lein bei uns leider zu den gründlich vergessenen Lebensmitteln zählt…

Goldleinsamen

Die Basis für die Majo sind geschrotete Goldleinsamen, denn die sind farblich einfach günstiger als braune Leinsamen. Prinzipiell kann man die Farbe der Mayo “einstellen”: Mit Rapsöl und einem sehr gelben Senf bekommt sie einen Gelbstich, mit Distelöl und einem sehr hellen Senf wird sie weißer. Das wichtigste Gelinggeheimnis ist aber der Stabmixer. Bitte nimm keinen anderen Blender, es wird nicht funktionieren!

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Rezept: Leinsamen Mayonnaise

Für: 4 Portionen (ca. 150 g Mayonnaise),  Dauer: 5 min
Küche: vegan ~ Schwierigkeit: einfach
Spezial-Geräte: Stabmixer und ein hohes, schmales Gefäß, ein Mixer zum Mahlen des Leins

Zutaten

1 EL Leinsamen, hell
3 EL Wasser
100 ml Rapsöl oder Distelöl extra nativ
1 El Senf
1 TL Apfelessig
½ TL Salz
½ TL Zucker

Zubereitung

1.  Gib 1 EL Leinsamen in einen geeigneten Mixer und mahle die Samen sehr fein. Verrühre dieses “Mehl” gut mit 3 EL Wasser. Der Leinsamen bindet, sofort entsteht eine Masse.
2.  In ein hohes, schmales Gefäß gibst Du nun diese Masse und alle anderen Zutaten.
3.  Drücke den Stabmixer auf den Boden dieses Gefäßes. Schalte ihn an und ziehe ihn ganz langsam nach oben. Du wirst zusehen können, wie die Mayonnaise entsteht.

Tipp: Wenn Dir diese Konsistenz zu fest erscheint, dann kannst Du einfach esslöffelweise Wasser untermixen, bis Dir die Cremigkeit gefällt.

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Comments

  1. Ada says

    9. August 2019 at 18:41

    Hi liebe Anja, diese Mayonaise ist ein Traum, funktioniert hervorragend und schmeckt ebenso wunderbar…. beim Wiederholen war ich so verpeilt, dass ich alles in den Mixer geschmissen habe, ohne vorher Leinmehl mit Wasser zu verrühren: das funktioniert nicht!! Wasser und Öl emulgieren nicht, nun ja Lessons learned :). Nächstes Mal halte ich mich wieder genau ans Rezept und alles ist gut. Danke dir.

    Antworten
  2. Liv says

    22. Februar 2015 at 21:26

    Oh bei so einem tollen Rezept müsste ich der veganen selfmade Mayo eigentlich noch einmal eine Chance geben. Ich habe da ein leichtes Trauma, weil ich sie einmal für eine Nudelsalat machen wollte und sich Öl und der Rest nicht wirklich einig werden wollten, was die Bindung angeht – am Ende hatte ich einen Öl-Salat :(

    Ich glaube aber, dass kann mit dem tollen Rezept nicht probieren!

    ♥

    Antworten
    • thekrauts says

      23. Februar 2015 at 20:54

      Hey Liv! Richtig schön, hier von Dir zu lesen. Ich freu mich. Bevor ich an deinem nächsten Salatfiasko schuld bin, versuchs lieber erst mal in klein mit der Mayo um zu kucken obs Dir überhaupt schmeckt. ;-) Ich wünsch Dir was! …und freu mich, dich bald mal wieder zu sehen! Schubidu und thank you for eating ;-) Antje

      Antworten
  3. Melissa says

    16. Februar 2015 at 12:34

    Das klingt total spannend, danke für das Rezept. Ich habe nämlich das gleiche Problem wie du, pure Sojamilch habe ich fast nie zu Hause, weil ich die einfach nicht so gerne mag, Leinsamen hab ich aber immer da. Ich gebe immer noch gerne etwas Zitronensaft an meine Mayo, das macht sie schön frisch.

    Antworten
    • thekrauts says

      17. Februar 2015 at 20:53

      Thank you, Melissa! Ich würde mich riesig freuen, wenn Du mir irgendwann nochmal schreibst, ob dus wirklich ausprobiert hast und was Du davon hälst! Solange stöber ich mal ein wenig bei Dir rum! Schaut nämlich sehr gut aus! Liebe Grüße! Antje

      Antworten

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